TSH25 Cluster Lägern/Egg

Ein Rückblick auf die Tage des Schweizer Holzes bei der Wirth AG in Bachs

Die Wirth AG öffnete im Rahmen der Tage des Schweizer Holzes am Freitag 12. und Samstag 13. September ihre Türen. Zusammen mit der Josef Lehmann Holzbau AG und dem Wehntaler Forstbetrieb ermöglichte der Betrieb den Besucherinnen und Besuchern einen besonderen Einblick in die umfangreiche Welt der Holzverarbeitung.

Am Freitagabend wurde den geladenen Gästen durch Moderator Franco Marvulli (Radrennfahrer und mehrfacher Weltmeister) ein gelungener Mix an Unterhaltung und Informationen geboten. Rund achtzig Vertreterinnen und Vertreter der umliegenden Gemeinden, aber auch von Handwerksbetrieben und Architekturbüros waren der Einladung gefolgt.

Michel Wirth, der den Betrieb bereits in der vierten Generation leitet, begrüsste die Anwesenden an diesem Abend. Mit ihm zusammen auf der Bühne seine Kinder Nils und Lia (vielleicht die fünfte Generation?).

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Kurzreferat auf den Vorteil und die Nachhaltigkeit von einheimischem Holz hin. Kurze Anfahrtswege und eine schonende Behandlung, die später eine eventuelle Entsorgung im Sondermüll wegfallen liessen, waren nur zwei Punkte. Der Wunsch nach Regionalität bestätigte später auch Christoph Windisch (Leiter Verkauf/Technik Wirth AG). Kommt doch das Holz der verarbeiteten Betriebe ausschliesslich aus der Region. Mittlerweile sei es auch Standard bei öffentlichen Bauten einheimisches Holz zu verwenden, betonte etwas später Marc Freiermuth (Geschäftsführer techn. Bereich) der Josef Lehmann AG aus Schneisingen AG.

Eine der grössten Herausforderungen stellt der Klimawandel dar, da waren sich alle Beteiligten einig. Unser Wald steht mancherorts unter Stress. Im Hinblick, dass ein Baum erst in 100 bis 300 Jahren geerntet werden kann, werden bereits jetzt teilweise widerstandsfähigere Bäume gepflanzt.

Dass Holzprodukte auch der Mode unterworfen sein können, beweist die momentane gesteigerte Nachfrage nach dunklen Hölzern. Auch das eine Information, die die Anwesenden an diesem Abend staunend zur Kenntnis nahmen.

Am Samstag nutzten rund 1’000 Gäste die Gelegenheit, den modernen Betrieb der Wirth AG zu besichtigen und hautnah mitzuerleben, wie aus Schweizer Holz mit aktuellster Technik und viel handwerklichem Geschick hochwertige Produkte entstehen. Ein Rundgang führte zu Stationen wie, Gattersäge, Kappanlage, Trockenautomaten, weiter an der mit feinster Lasertechnik arbeitenden Hobelmaschine vorbei bis hin zu Nagelautomaten und zeigte so den Produktionsverlauf von der Anlieferung der Stämme bis hin zu den präzise gefertigten Endprodukten, wie beispielsweise Fassadenverschalungen, stabile Kisten für sensible Inhalte oder Paletten.

Ziel ist es dabei, möglichst wenig Abfall zu generieren. Was anfällt verschwindet als Schnitzel einerseits in der Hauseigenen 850 Kilowatt starken Heizung, die den eigenen Betrieb versorgt, aber auch am Wärmeverbundnetz der Gemeinde Bachs angeschlossen ist. Sägemehl usw. geht an Organisationen, die damit ausgelaufene Flüssigkeiten schnell binden, oder in Reithallen als Bodendämpfer.

Die Begeisterung für das Material Holz war an diesen zwei Tagen sichtlich spürbar: Zahlreiche Gespräche, interessierte Fragen und staunende Gesichter zeigten, wie sehr Holz als natürlicher, nachhaltiger Werkstoff die Besuchenden faszinierte. Für die Wirth AG war es eine Freude, ihre Leidenschaft für Holz zu teilen und die Wertschöpfung in der Region für ein grösseres Publikum erlebbar zu machen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die uns besucht und diesen Anlass zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben!